Shiraz

Die Iraner nennen Shiraz die Stadt der Blumen und Nachtigallen.

Tatsächlich beherbergt Shiraz seit Jahrhunderten eine große Zahl gepflegter Gärten, die mittels unterirdischer Wasserkanäle versorgt werden. Hier werden duftende Rosen gezüchtet, die natürlich in den Beeten ihren besonderen Platz erhalten. Durch die hohe Lage im Zagrosgebirge auf 1.540 m, ist das Klima im Sommer heiß (bis 40°C) und im Winter doch recht kühl.

Die beste Reisezeit um Shiraz zu besuchen, sind der Frühling und Herbst. Die Stadt ist mit Ihren 1,5 Millionen Einwohnern alles andere als klein. Die meisten Viertel sind sehr modern und breite Straßen prägen das Stadtbild.

In Shiraz wurden die berühmten Dichter Saadi (1210-1292) und Hafis (1315-1390) geboren. Ihre Poesie wird noch heute in geselligen Runden rezitiert. Zu deren Ehren wurden ihre Gräber zu Mausoleen mit ausgedehnten Gärten ausgebaut, deren Besuch ein Muss für jeden Perser in Shiraz ist.

Wer noch mehr Gärten mag, dem sei der Bagh-e Eram (Paradiesgarten) etwas außerhalb des Zentrums empfohlen. In der ästhetischen Palastanlage aus dem 19. Jahrhundert befindet sich der filigran gestaltete Garten. Seine großen Wasserbecken sind ein Hochgenuss für die Augen.

Direkt im Zentrum der Stadt befindet sich die Zitadelle des Karim Khan aus dem 18. Jahrhundert. Inzwischen ist der Lehmziegelbau weitgehend renoviert und auch das Badehaus im Untergeschoss kann besichtigt werden.

Ein Wunderwerk aus Architektur, Licht und Farbe ist die Nasr-al-Mulk-Moschee. Ihre Fenster sind aus sorgsam gewählten, bunten Glasmosaiken zusammengesetzt. Besonders am späten Nachmittag, wenn die Sonne etwas tiefer steht, beginnen die farbigen Schatten durch den Gebetsraum zu wandern.