Im Iran erfolgt die Stromversorgung mit 220 V/50 Hz. Wechselstrom. Die Steckdosen unterscheiden sich in der Regel nicht von den Eurosteckern.
Telefonieren/ Kommunikation bei einer Iran-Reise
Die Vorwahl für Ferngespräche von Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Iran ist 0098, die Vorwahl vom Iran nach Deutschland ist 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Auslandsgespräche kann man von Fernsprechämtern oder von Internet-Cafés aus führen.
Für Telefonate innerhalb des Iran stehen auch öffentliche Münz- und Kartentelefone zur Verfügung. Mobilfunk: GSM 900. In abgelegenen Regionen vom Iran kann der Sendebereich und Empfangsbereich eingeschränkt sein. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern im Iran von E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone.
NOTRUFNUMMERN: Polizei und Ambulanz 115 – Verkehrspolizei 197 – Feuerwehr 125
Internet: In allen größeren Städten gibt es Internetcafés, ihre Zahl wächst ständig. Der Internetzugang unterliegt einer Zensur, ebenso ist die Zugangsgeschwindigkeit eingeschränkt worden.
Fotografieren im Iran
Wir möchten Sie bitten, Menschen überhaupt nur mit deren Einverständnis zu fotografieren. Manche lassen sich z.B. aus religiösen Gründen nie fotografieren, andere gestatten es nur gegen Bezahlung. Generell verboten ist das Fotografieren von militärischen Anlagen, Flugplätzen, Bahnhöfen, Brücken, Polizeistationen usw. Fotografieren öffentlicher Einrichtungen oder von Fahrzeugen ist verboten und kann als Straftatbestand der Spionage gewertet und mit entsprechend langen Freiheitsstrafen belegt werden. Das Fotografie-Verbot gilt auch für Botschaftsgebäude. Beim Fotografieren von Menschen ist größte Zurückhaltung erforderlich.
Foto & Film
Nur in den großen Städten kann man Filme und die gängigsten Speicherkarten kaufen. Das Beste ist natürlich, Sie planen von Anfang an mit ausreichend Filmmaterial und/oder Speicherkapazität. So müssen Sie Ihre wertvolle Reisezeit nicht im Internetcafé oder mit dem Suchen von Fotoläden verbringen.
Telefon Internet Strom
Die iranischen Handynetze sind in bewohnten Gebieten und auch entlang größerer Straßen gut ausgebaut. Um mit Ihrer deutschen/österreichischen/schweizerischen Nummer telefonieren zu können, überprüfen Sie bitte vor der Reise die Roaming-Bedingungen Ihres jeweiligen Mobilfunkbetreibers. Festnetztelefone finden Sie in Hotels und bei speziellen Telefon- und Internetcafes.
Wenn Sie sich länger im Land aufhalten, lohnt es sich, eine iranische SIM-Karte zu kaufen. Der Erwerb ist etwas umständlich und variiert von Mobilfunkladen zu Mobilfunkladen. Meist müssen Sie einen iranischen Staatsbürger finden, der die Bürgschaft für Ihre Telefonaktivitäten übernimmt (das kann aber auch mit etwas Überzeugungsarbeit der Ladenbesitzer sein) oder zumindest eine Adresse im Land angeben (z.B. ihr Hotel).
In jedem Fall werden Kopien Ihres Reisepasses benötigt. Die größten Mobilfunkanbieter sind IranCell (MTN) und MobileCell. Beide haben eine landesweite Netzabdeckung. Sollten Sie ein Smartphone besitzen, dann beantragen Sie am besten gleich beim SIM-Kauf die Aktivierung von mobilem Internet. Dafür muss separat Guthaben geladen werden.
Besonders die junge Generation im Iran ist sehr internetaffin. Kein Wunder, dass in den meisten Cafés und Hotels ein WLAN anliegt. Fragen Sie die Bedienung einfach nach „Wifi“ und dem Passwort. Die Geschwindigkeit des Internets variiert übrigens mit der politischen Situation in der jeweiligen Stadt. Besonders nach Wahlen oder Demonstrationen wird es oft recht langsam oder ganz abgeschaltet.
Offiziell sind aus „islamischen“ Gründen viele westliche Homepages blockiert (z.B. Facebook, Twitter, Youtube, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, …). Sie können diese Internetseiten über einen einfachen Trick trotzdem erreichen. Fragen Sie im Internetcafe nach dem Proxyserver. Über diesen wird dem Netz vorgetäuscht, Sie seien von den USA oder Europa aus eingeloggt und können somit die gewünschten Seiten besuchen. Für Smartphones gibt es kostenlose Proxyserver-Apps, wie zum Beispiel Psiphone für Android-Telefone.
Die Stromversorgung ist im gesamten Land sehr gut. Wie in Europa beträgt die Spannung 230 Volt Wechselstrom. In der Regel finden Sie Steckdosen für dünne Stecker, wie in Deutschland. Sollten Sie für Ihren Laptop einen dicken Stecker (Schukostecker) haben, dann empfiehlt sich die Mitnahme eines Adapters.
Spektakuläre Motive finden sich im Iran in Mengen. Grandiose Landschaften treffen auf religiöse Denkmäler der Superlative und wunderschön geschnittene Gesichter der Perser und Perserinnen.
Reise-Fotografie im Iran
- Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden (Behörden, Gefängnisse, Polizei, Flughafen, Hafen, Botschaften) ist untersagt!
- Das Fotografieren von Polizisten, Militär, Sicherheitskräften und Regierungsfahrzeugen ist untersagt!
- Das Fotografieren von und in öffentlichen Verkehrsmitteln (Metro und Bus) ist untersagt!
- Bitte fragen Sie die Menschen, bevor Sie ein Foto von Ihnen schießen um Erlaubnis. Besonders religiöse Personen können sehr empfindlich auf das Fotografieren reagieren.
- Bringen Sie Ihre Kamera und Ihr Equipment im Flugzeug stets im Handgebäck mit, um Bruch oder Verlust zu vermeiden.
- Packen Sie Reinigungstücher für die Objektive ein, denn die Luftverschmutzung mit Staub ist insbesondere in den Großstädten und Wüsten hoch. Staubdichte Verpackungen bieten sich an.
- Überlegen Sie sich bei der Auswahl der Objektive und des Equipments, welche Art von Fotografie Sie planen. (Landschaft, Gebäude, Personen, Makroaufnahmen, Nachtaufnahmen).
- Das beste Tageslicht für gute Aufnahmen gibt es am frühen Morgen und späten Nachmittag. Zeitiges Aufstehen lohnt sich nicht zuletzt auch wegen der angenehmeren Temperaturen.
- Ein besonderer Tipp fürs Fotografieren von Gebäuden: Unternehmen Sie in der Blauen Stunde gegen Sonnenuntergang einen Fotospaziergang. Besonders beleuchtete Paläste und Moschen erstrahlen dabei in ansprechenden Farbkontrasten.
- Packen Sie ausreichend Speichermedien ein, da das Hochladen von Dateien ins Internet unnötig viel Reisezeit raubt und unter Umständen gar nicht funktioniert.