Die Wüste ist der ideale Ort, um die Einsamkeit zu spüren.
Ausflüge in die iranischen Wüsten
Im Iran gibt es zwei riesige Wüsten. Im Südosten die Dasht-e Lut und im Norden (bis Nahe Teheran) die Dasht-e Kavir. Sanddünen sind in beiden die Ausnahme. Zumeist handelt es sich um Kies- oder Salzwüsten.
Wo sonst kann man einen so klaren Sternenhimmel beobachten? Auch kürzere Tagesausflüge mit Kamelen oder Jeeps machen riesigen Spaß und man kann ein gutes Gefühl bekommen für die alles beherrschende Kraft der Natur. In jedem Fall sollten Sie auf ausreichend Wasser im Gepäck achten und noch eine Zusatzladung Wasser für etwaige Notfälle oder Pannen einpacken. Fahren Sie niemals allein und ohne ortskundigen Guide in die Wüsten! Hier gibt es auf mehreren hundert Kilometern keine Siedlungen.
Wenn Sie einen Unfall haben und ihr Mobiltelefon keinen Empfang hat, dann kann Ihnen niemand helfen. Es gibt kaum aussagekräftige Wegmarkierungen, sodass es selbst zu Fuß unwahrscheinlich ist, wieder anzukommen. In jeder Oase können Sie sich an Hotels, Reisebüros oder Fremdenverkehrsämter wenden, die ihnen bei der Guidesuche behilflich sein werden.
Guter Ausgangspunkt ist beispielsweise die Stadt Kerman. Hier gibt es ausreichend lokale Wüstenguides. Mit Jeeps können Sie die Dasht-e Lut erkunden. Vorbei geht es an den von Wind und Wetter geformten Kalouts (abgeschliffene Felsformationen). Wer mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, sollte nur mit Allradantrieb eine Fahrt in die Wüste wagen. Es fordert feinstes Fingerspitzengefühl beim Fahren, über die Dünen zu kommen.
In der Wüste Kavir gibt es einige Oasen, die mit Straßen ab Na‘in und Taba verbunden sind. Hier kann man zum Beispiel mit dem Bus in die Oase Garmeh fahren (Verbindung sogar aus Teheran). Das ist der perfekte Ausgangspunkt für geführte Wanderungen oder Kameltouren in die Wüste. Das Ateshooni-Guesthouse ist für Übernachtungen im wunderschön restaurierten 400-jährigen Lehmhaus (direkt neben der Zitadelle) und zum Vermitteln von Guides und Kamelen der richtige Ansprechpartner. Man schläft übrigens traditionell auf Teppichen und ausrollbaren Matratzen.