Währung und Finanzen im Iran

Offizielles Zahlungsmittel im Iran ist der iranische Rial (IRR oder auch Rl). Barzahlungen sind üblich.

Die letzten Münzen wurden zu 50, 100, 250 und 500 Rial geprägt. Der höchste Schein im Umlauf ist der 500.000-Rial-Schein. Da dieser Schein nur von geringem Wert ist (14 Euro) und bei üblichem Gebrauch sehr viele Scheine benötigt werden, benutzt man im Iran selten Geldbörsen. Es existiert noch eine zweite Währungseinheit im Iran – der sogenannte Tuman. 10 Rial entsprechen 1 Tuman. Bei Preisangaben sollten Sie daher vorab immer klären, ob Tuman oder Rial gemeint sind.

1 EUR = 33.905 IRR

1 CHF = 28.074 IRR

1 US$ = 26.652 IRR

Währung und Finanzen auf einer Iran-Reise

Die Iranische Währung heißt Rial. Es ist eine wahre Kür damit zu rechnen. Denn erstens sind bei einem Wechselkurs von 34.000 Rial pro Euro (Stand: Mai 2016) eine Menge Nullen im Spiel und zweitens berechnen die Iraner selten in Rial, sondern stattdessen viel mehr in Toman. Zehn Rial entsprechen einem Toman. In Geschäften sind die Preise meistens in Toman angegeben. Wenn man sich nicht sicher ist, lohnt es sich besser nachzufragen, was gemeint ist. Bezahlt wird natürlich dann trotzdem mit Rial-Scheinen und einer Null mehr. Das kann für Verwirrung sorgen.

Da der Iran auch nach Lockerung der wirtschaftlichen Sanktionen noch nicht an das internationale Währungssystem angeschlossen ist, funktionieren westliche EC- und Kreditkarten im Land nicht. Auch Überweisungen aus Europa sind noch nicht möglich. Seltene Ausnahmen bilden Geschäfte, die Beziehungen in den Westen haben und Überweisungen gegen Gebühr oder schlechteren Kurs über Ihre Partner in Europa/ USA abwickeln.

Reiseschecks, EC-Karten oder Kreditkarten werden nicht angenommen!

Es ist also wichtig vor der Reise schon mal zu kalkulieren, wie viel Geld benötigt wird und dies in Euro-Banknoten mit einzuführen. Am besten verteilen Sie Ihr Bargeld gut auf alle Gepäckstücke und tragen den Großteil möglichst nah am Körper oder belassen es im Hotelsafe.

Der Iranische Rial ist hohen Kursschwankungen unterworfen und hat in den letzten Jahren eine gewaltige Inflation miterlebt. Es ist also in jedem Fall ratsam, den Kurs vor und während der Reise ein wenig im Blick zu behalten. Den offiziellen staatlichen Kurs bekommen Sie an großen Banken gewechselt. Dies kann eine halbe Ewigkeit dauern, da am Morgen häufig bis 11 Uhr auf die aktuellen Kurse gewartet wird und am Nachmittag der entsprechende Mitarbeiter möglicherweise schon weg ist. Für einen etwas schlechteren Kurs können Sie in den meisten größeren Hotels wechseln. Empfehlenswert sind in jedem Fall öffentliche Wechselstuben, die in allen größeren Städten existieren. Dort ist der Kurs meist um 20 Prozent besser als der offizielle Bankenkurs. Falls Sie auf der Straße Geld wechseln, sollten Sie sich vorab gut über die Kurse informieren und Ihr Geld exakt nachzählen (Achtung Rial und Toman nicht verwechseln!).

Generell ist das Leben im Iran günstiger als in Deutschland. Vor allem die Grundnahrungsmittel wie Brot, Obst und Gemüse ist sehr lecker und unschlagbar preiswert. Aber auch Verkehrsmittel, Kleidung und Handwerk kann man günstig erstehen. Importierte Güter sind hingegen wesentlich teurer als zuhause, da Sie über Umwege wie die Türkei oder Dubai aus dem Westen ins Land gebracht werden.

Trinkgelder werden im Iran ähnlich wie in Deutschland gezahlt. Im Restaurant oder Café sind etwa 10% des Rechnungspreises angemessen. Kofferträgern und Guides sollte auch ein Trinkgeld gegeben werden. Die Person wird es zumeist aus Höflichkeit ablehnen, aber wenn Sie dreimal insistieren, dann wird das wohlverdiente Geld dankend angenommen.

Sollte Ihnen jemand auf der Straße etwas aus Freundlichkeit anbieten, sie einladen oder Ihnen den Weg zeigen, kann er sich durchaus in seiner Ehre verletzt fühlen, wenn Sie ihm im Gegenzug Geld anbieten. Gastfreundschaft ist im Iran ein hohes Gut.

Feilschen und Verhandeln ist im Alltag übrigens eher unüblich. Erst bei größeren Einkäufen, wie einem Teppich wird über den Preis verhandelt. Bei Lebensmitteln, Kleidung und anderen Konsumgütern gilt der genannte Preis. Wer günstig einkaufen will, schaut wo die Einheimischen einkaufen.